Baobab-Tag an der Mädchenrealschule St. Josef

Einen ganz besonderen Tag hatte die Schule am 7. Juli, denn es war wieder Baobab-Tag:

Das bedeutet: Edith de Vos, Gründerin unserer Partnerschule Baobab in Ghana (Westafrika), hat uns besucht. Diesmal hat sie zum zweiten mal den Kunstlehrer von Baobab, Adjei, mitgebracht. Er war zuletzt 2016 bei uns zu Gast und hatte damals mit unseren Schülerinnen afrikanische Motive gemalt und im Schulhaus ausgestellt. Als dritte Person besuchte uns erstmals auch Alhaji, der General-Manager bei Baobab. Er ist Sozialarbeiter, Handwerker und Manager. Edith de Vos sagt, er sei die gute Seele von Baobab, weil er sich um alle und alles kümmert. Einen Vormittag lang erzählten sie, ja wie Baobab funktioniert und anhand von persönlichen Schicksalen und Erfolgsgeschichten, warum das Eingliedern von jungen Menschen mit Handicap (sie können wegen Krankheiten ihre Beine oder Arme nicht bewegen und sitzen im Rollstuhl) bei Baobab eine so wichtige Sache ist – da sie sonst nämlich auf der Strasse leben würden. Unsere Schülerinnen hatten zahlreiche Fragen an die beiden, so dass die gemeinsame Zeit – wie immer – viel zu knapp war.

Zur gleichen Zeit malte Adjei auf eine grosse Wand im Schulhof ein Wandbild mit den Schülerinnen von drei weiteren Klassen. Zentrales Motiv sind eine dunkelhäutige und eine weisse Hand, die zusammen ein Herz bilden und damit die Partnerschaft und Freundschaft von Baobab und der St. Josefschule sowie deren Schülerinnen und Schüler symbolisieren. Gerade nicht mitmalende Schülerinnen zeichneten auf den Schulhof eine Weltkugel mit Kreide oder schrieben einen Brief an Stella, unser Patenkind bei Baobab.

In der 2. Pause überreichte unsere Schülleiterin Petra Höller-Gaiser Spendengelder aus verschiedenen Anlässen. Ulrike Schöttelndreier vom Schulelternbeirat, der die Schirmherrschaft über die Partnerschaft mit Baobab innehat, erklärte, welche große positive Wirkung auch nur kleine Spenden bei Baobab doch haben. Andreas Grote, ehemaliger Elternbeirat und Kontaktperson der St. Josefschule zu Baobab, betonte wie wichtig der Besuch der drei bei uns an der Schule sei, da nur im persönlichen Gespräch Unterschiede plötzlich ganz klein und Gemeinsamkeiten ganz groß würden. Edith de Vos überreichte der Schule einen Bilderrahmen, u.a. mit aktuellen Fotos des Patenkindes Stella. Heike Blumör, die Cafeteria-Chefin, hatte für alle Schülerinnen und unseren Besuch eine leckere Creme mit Moringa im Schulhof zubereitet und für die Schülerinnen, die zum Mittagessen angemeldet sind, ebenso eine afrikanische Variante ihrer Mahlzeit.

Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Besuch!!

Autoren: Andreas Grote und Julia Kreutz