Mädchenrealschule St. Josef
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Projekttag der Katholischen Schülerinnen
der 9. Klassen
Am 10.04.2018 haben wir, die katholischen Schülerinnen der 9.
Klasse sich mit dem Thema „Todesstrafe“ befasst.
Den Projekttag haben wir mit dem Gebet „Von guten Mächten“
von Dietrich Bonhoeffer begonnen.
Dieses Gebet schrieb Bonhoeffer im
Gefängnis, als Gefangener vor dem unausgesprochenen Hintergrund der
NS-Herrschaft und des Krieges.
Von
guten Mächten treu und still umgeben,
Behütet
und getröstet wunderbar,
So
will ich diese Tage mit euch leben
Und
mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch
will das alte unsre Herzen quälen,
Noch
drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach,
Herr, gib unsern
aufgeschreckten
Seelen
Das
Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und
reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
Des
Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
So
nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
Aus
deiner guten und geliebten Hand.
Doch
willst du uns noch einmal Freude schenken
An
dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
Dann
wolln wir des Vergangenen gedenken
Und
dann gehört dir unser Leben ganz.
Lass
warm und hell die Kerzen heute flammen,
Die
du in unsre Dunkelheit gebracht.
Führ,
wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir
wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn
sich die Stille nun tief um uns breitet,
So
lass uns hören jenen vollen Klang
Der
Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
All
deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von
guten Mächten wunderbar geborgen,
Erwarten
wir getrost, was kommen mag.
Gott
ist bei uns am Abend und am Morgen
Und
ganz gewiss an jedem neuen Tag
Danach
haben wir eine Umfrage gemacht, wer für und wer gegen die Todesstrafe ist. Wir
sind zu dem Ergebnis gekommen, dass 5 von 30 Schülerinnen für die Todesstrafen
waren und der Rest dagegen. Dass führte zu einer ausgiebigen Diskussionsrunde.
Die
Ansprache zum Thema „Massemord“ führte zu Meinungsverschiedenheiten, die
meisten Schülerinnen verstanden unter Massenmord einen gezielten Anschlag auf
Menschengruppen. Dennoch wurde uns klar, dass auch Massenmord z.B. durch Unternehmen
entstehen kann. Wie das weltweit bekannte Unternehmen Nestle, dass Angestellten
einfach das Wasser zum Trinken abstellt.
Auch
wir haben einen Teil zu Massenmord beizutragen, denn wir töten auch auf eine
Art und Weise unsere Umwelt und gleichzeitig unseren Lebensraum, wenn wir z.B.
den Müll nicht umweltfreundlich entsorgen.
Nach einer ausgiebigen Diskussionsrunde schauten wir den Film “The Green Mile“.
Die Hauptpersonen im Film:
Paul: war ein Gefängniswärter und für die
Hinrichtungen zuständig. Er hatte zu dem Zeitpunkt als ein neuer Sträfling in
den Gefängnistrakt kam, eine Harnröhren Entzündung.
John Coffey: war ein großer, schmächtiger schwarzer Mann.
Er kam in den Todestrakt, weil er verurteilt wurde, zwei Kinder umgebracht zu
haben. Er hatte Wunder Kräfte, und konnte verschiedene Krankheiten heilen. Im
Laufe des Filmes heilte er nicht nur Paul von seiner Harnhören Entzündung,
sondern auch die Frau des Gouverneurs, die an einem Hirntumor erkrankt war. Am
Ende stellte sich heraus das John Coffey unschuldig war. Er wollte die Mädchen
mit seinen Kräften heilen und ihnen nichts schlechtes. Dennoch wollte er am
Ende freiwillig hingerichtet werden, weil er mit seinen Kräften nicht mehr leben
wollte und sonst ein unendliches Leben hätte.
Percy: war der Neffe von der Frau des Gouverneurs,
und wurde als Gefängniswärter eingestellt. Er war ein herzloser Mensch und
hatte die Gefangen gequält. Bei einer Hinrichtung hatte er den Schwamm, der
normalerweise auf den Kopf der Person gelegt wird, nicht nass gemacht. Das
machten die Gefängniswärter immer, dass der Strom schneller in das Gehirn fließen
konnte.
Schaut euch den Film gerne auch an ;)
Nach
dem der Film fertig war, schauten wir noch eine Doku über Hinrichtungen in der
ganzen Welt. In der Doku ging es vor allem darum, dass mehr schwarze Menschen
hingerichtet werden, als weiße Menschen.
Die
Organisation Amnesty International setzt sich daher für Gefangene ein, die
unberechtigt verurteilt wurden. Mittlerweile haben schon ca. 104 Staaten die
Todesstrafe abgeschafft. 7
Staaten sehen die Todesstrafe nur dann für notwendig, wenn ein Kriegsverbrechen
vorliegt. 30
Staaten haben die Todesstrafe in der Praxis abgeschafft, aber noch im Gesetz
stehen. 57
Staaten halten noch an der Todesstrafe fest.
Wir
stellten fest, dass ein Drittel der Weltbevölkerung nicht hinrichtet. Die
restlichen Staaten lassen Menschen noch hinrichten.
Danach
teilten wir uns in Gruppen auf und befassten uns mit verschiedenen Themen:
·
Methoden der Todesstrafe: z. B. Giftspritze, Gaskammer, Erhängen,
Erschießen, Enthauptung
·
Unschuldig verurteilt: am Beispiel von einem Mann der zu Unrecht
durch die Giftspritze verurteilt wurde.
·
Organisationen: z.B. Amnesty International setzt sich weltweit
gegen die Todesstrafe ein.
·
Todesstrafen in Diktaturen: z.B. um viel Macht zu bekommen
Unsere
Ergebnisse haben wir auf Plakaten festgehalten, ihr könnt sie euch im Schulhaus
anschauen.
Autoren: Alina Kogler, Milena Hoffmann,
Sina Rohrbach (9b)
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